Die Bedeutung von Purnima im Buddhismus
Purnima oder der Vollmondtag hat in vielen spirituellen Traditionen in Asien eine einzigartige und tiefgreifende Bedeutung, insbesondere im Buddhismus. Purnima ist im Mondkalender beobachtet und ist ein Tag der Ehrfurcht, Reflexion und Feier und gilt als sehr günstig.
Im Buddhismus sind Purnima -Tage oft mit speziellen Zeremonien, Meditationen und Großzügigkeitshandlungen gekennzeichnet, da sie mit mehreren Schlüsselereignissen im Leben des Buddha und der buddhistischen Gemeinschaft verbunden sind.
In diesem Beitrag werden wir untersuchen, warum Purnima im Buddhismus wichtig ist, wie es beobachtet wird, und der tiefen spirituellen Bedeutung dahinter.
1. Buddhas Leben und Purnima
Purnima ist im Buddhismus besonders wichtig, da viele bedeutende Ereignisse im Leben von Gautama Buddha an Vollmondtagen aufgetreten sind. Dazu gehören seine Geburt, Erleuchtung und sein Tod (Mahaparinirvana), die alle zentrale Momente in der Geschichte des Buddhismus sind.
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Buddhas Geburt (Vesak oder Buddha Purnima): Gautama Buddha, der Gründer des Buddhismus, wurde an einem Vollmondtag im Monat Vaishakha (April-Mai) geboren. Dieser Tag, oft Vesak oder Buddha Purnima genannt, ist eines der am häufigsten gefeierten Feste der buddhistischen Welt. Es ist nicht nur seine Geburt, sondern auch seine Erleuchtung und Mahaparinirvana, was es zu einer dreifachen Feier macht. Vesak ist eine Gelegenheit für Buddhisten, über das Leben und die Lehren des Buddhas nachzudenken, gute Taten auszuführen und Praktiken wie Meditation, Gesang und Angebot zu machen.
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Buddhas Erleuchtung: Nach der buddhistischen Tradition erlangte Buddha die Erleuchtung (Bodhi) unter dem Bodhi -Baum in Bodh Gaya, ebenfalls an einem Vollmondtag. Dieser entscheidende Moment, in dem Siddhartha Gautama die Natur der Existenz und den Weg zum Ende des Leidens erkannte, wird als die Essenz der buddhistischen Weisheit verehrt. Seine Erleuchtung wird jedes Jahr mit tiefen spirituellen Praktiken gefeiert, da es den Tag markiert, an dem die Dhamma (Buddhas Lehren) verwirklicht wurde.
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Buddhas Mahaparinirvana: Buddha sterben oder Mahaparinirvana, fand ebenfalls an einem Vollmondtag statt. Dieser Tag wird nicht als düstere Gelegenheit angesehen, sondern als Erinnerung an die Lehren des Buddha über die Unbeständigkeit und den Zyklus von Geburt, Tod und Wiedergeburt. Buddhisten reflektieren über die vorübergehende Natur des Lebens und führen sich an Aktivitäten zur Verdienste, um den Buddha zu ehren und weiterhin seinen Weg zu praktizieren.
2. Bedeutung des Vollmonds in der buddhistischen Kosmologie
Im Buddhismus ist der Vollmond nicht nur symbolisch wichtig, sondern auch kosmologisch signifikant. Die Mondphasen, insbesondere der Vollmond, sind oft mit Zyklen von Meditation, spiritueller Praxis und Ritualen verbunden.
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Beleuchtung des Geistes: Der Vollmond symbolisiert die vollständige Beleuchtung des Geistes im buddhistischen Denken. Gerade als der Vollmond die dunkle Nacht aufleuchtet, zerstreut der erleuchtete Geist Unwissenheit und Leiden. Die Helligkeit des Vollmonds spiegelt die Klarheit und Reinheit der Weisheit des Buddhas wider, weshalb Vollmondtage für intensive Meditation und Reflexion als günstig angesehen werden.
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Gleichgewicht und Harmonie: In der buddhistischen Tradition repräsentiert der Vollmond Gleichgewicht, Harmonie und Vernetzung. Der Mondzyklus erinnert die Praktiker an die ständige Veränderung des Lebens und ermutigt sie, durch Achtsamkeit und ethisches Verhalten Gleichgewicht zu suchen. Dieses Gefühl der Harmonie ist der Grund, warum Buddhisten häufig Vollmondtage für gemeinsame Aktivitäten widmen, z. B. sich in Tempeln zu versammeln, Mönchen zu machen und Lebensmittel mit den Bedürftigen zu teilen.
3. Beobachtungen und Praktiken auf Purnima
Auf Purnima beteiligen sich Buddhisten an einer Vielzahl religiöser und spiritueller Aktivitäten, die sich zwischen verschiedenen Kulturen und Traditionen unterscheiden, aber gemeinsame zugrunde liegende Prinzipien teilen. Der Tag ist ein erhöhtes Bewusstsein, Hingabe und Mitgefühl, und die folgenden Praktiken werden allgemein beobachtet:
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Dana (Großzügigkeit): Givenakte werden für Purnima als sehr verdienstvoll angesehen. Viele Buddhisten machen Tempel und Klöster Opfergaben, bieten Mönchen und Nonnen Nahrung und Notwendigkeiten und betreiben gemeinnützige Handlungen. An diesem Tag soll Dana positive karmische Energie erzeugen und spirituelles Wachstum fördern.
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Uposatha: Auf Purnima beobachten Laien -Buddhisten oft Uposatha, einen Tag erhöhter spiritueller Disziplin. Sie können vorübergehende Zölibatgelübde ablegen, nach Mittag nicht essen und sich auf Rauschmittel verzichten. Uposatha ist eine Zeit für die Reinigung, ähnlich einem Rückzugsort, in dem sich die Praktiker auf die Vertiefung ihrer Meditation und ihres ethischen Verhaltens konzentrieren.
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Sutta singen und Meditation: Vollmondtage sind auch durch die Rezitation von Suttas (buddhistische Schriften) und besondere Meditationen gekennzeichnet. Diese Praktiken sollen die Lehren des Buddha ehren und die Anhänger an den Weg zur Erleuchtung erinnern. Viele Klöster und Tempel veranstalten tagelange oder über Nacht Meditationssitzungen und bieten die Gelegenheit für eine tiefere Kontemplation.
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Wallfahrt: Viele Buddhisten veranstalten Pilgerungen auf Purnima an heiligen Stätten, die mit dem Leben des Buddhas verbunden sind, wie Bodh Gaya, Lumbini und Kushinagar. Diese Reisen werden als eine Form der Hingabe und als Mittel angesehen, um Verdienste zu sammeln, insbesondere an einem so glückverheißenden Tag.
4. Festivals, die mit Purnima verbunden sind
Verschiedene buddhistische Kulturen feiern verschiedene Festivals an Vollmondtagen mit einzigartigen Traditionen und regionalen Bräuchen. Hier sind ein paar wichtige Festivals:
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Vesak: Global gefeiert, Vesak ist das wichtigste Purnima -Festival im Buddhismus, der Buddhas Geburt, Erleuchtung und Mahaparinirvana ehrt. Es wird mit ausgefeilten Ritualen, Prozessionen, Laternenbeleuchtung und Almosengiveau beobachtet.
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Asalha Puja (Dhamma -Tag): Asalha Purnima, die im Monat Asalha (Juli) gefeiert wurde, markiert die erste Predigt des Buddhas, die Dhammacakakkappavattana Sutta (dreht das Rad des Dhamma). Es erinnert an die Gründung der Sangha (der Gemeinschaft der Mönche) und an den Beginn der Lehrkarriere des Buddha.
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Magha Puja (Sangha Day): Magha Purnima wurde im Februar oder März gefeiert und ehrt eine bedeutende Versammlung der Jünger des Buddhas und die Gründung wichtiger Prinzipien innerhalb der Sangha. Es ist ein Tag der Gemeinschaft und der Harmonie unter Buddhisten, die die Einheit und die Fortsetzung der Lehren des Buddhas feiern.
5. Spirituelle Reflexion über Purnima
Purnima erinnert eine starke Erinnerung an die zentralen Lehren des Buddha: Unbeständigkeit, Vernetzung und die Möglichkeit des Erwachens. Die leuchtende Präsenz des Vollmonds am Nachthimmel dient als Metapher für die Klarheit der Weisheit, die die Dunkelheit der Unwissenheit zerstreut.
Die Mondzyklen erinnern die Praktiker an die Zyklen von Geburts und Tod und ermutigen die Reflexion über die vorübergehende Natur der Existenz. Buddhisten glauben, dass, ebenso wie der Mond wächst und abniert, auch menschliche Emotionen und Erfahrungen. Buddhisten bemühen sich, sich auf Meditation und achtsames Bewusstsein für Vollmondtage zu engagieren, und bemühen sich, Einblick in diese Zyklen zu gewinnen und ein Gefühl von Frieden und Gleichmut zu fördern.
Abschluss
Purnima im Buddhismus ist viel mehr als ein Tag ritueller Einhaltung. Es ist eine Zeit für persönliches und kommunales spirituelles Wachstum, tief mit dem Leben und den Lehren des Buddha verbunden.
Von der Feier von Schlüsselmomenten wie seiner Geburt und Erleuchtung bis hin zur Förderung von Harmonie und Gleichgewicht durch Meditation, Großzügigkeit und ethisches Leben dient Purnima als Erinnerung an die zeitlose Weisheit des Buddhas.
Für Buddhisten auf der ganzen Welt ist es ein Tag, um sich wieder mit den Lehren zu verbinden, Verdienste zu fördern und ihr Engagement für den Weg der Befreiung zu erneuern.